Lass von dir hören: Mit einem UKW Seefunkgerät bekommt deine Sicherheit eine starke Stimme.
Bei vielen Motorbooten und Segelyachten gehört sie mit zur Grundausstattung: Die Funkanlage an Bord.
Wir finden das richtig gut, denn im Notfall rettet Marinefunk Menschenleben. Zudem kannst du mit den Skippern anderer Boote oder Yachten in direkten Kontakt treten.
Und ganz nebenbei holst du dir aktuelle Wetter- und Navigationsinformationen.
Was ist mit Anglern und Seglern?
Auch hier ist ein Funkgerät oft unverzichtbar, denn moderne Funkanlagen sind sogar mit Navigationsfunktionen ausgestattet. Das ist ideal bei schlechter Sicht und schwierigen Wetterverhältnissen.
Die führenden Hersteller von Marine Elektronik bieten mittlerweile eine große Auswahl an leistungsstarken Modellen. Dabei sind die Preise selbst für sparsame Bootsbesitzer erschwinglich.
Übrigens: Wenn du irgendwann bei deinen Recherchen zu Marinefunkgeräten auf das Kürzel VHF stößt, dann meint es dasselbe wie UKW. Das, was wir hierzulande als Ultrakurzwelle kennen, bezeichnet man im angloamerikanischen Sprachraum als Very High Frequency.
Marinefunk auf deine Art: Unterschiedliche Arten von UKW Funkgeräten für unterschiedliche Bedürfnisse.
Bei Marine-Funkgeräten kannst du generell zwischen 2 unterschiedlichen Bauarten unterscheiden:
- Funkanlagen für die Festinstallation: Seefunk für den Festeinbau wird meist direkt in die Navigationstechnik eines Segelbootes oder einer Yacht integriert. Dazu verfügen diese stationären Funkanlagen über eine höhere Reichweite und eine stärkere Sendeleistung.
- Mobiler Funk - von alten Funkhasen auch gerne als Handquetsche oder Handgurke bezeichnet: Sind ultra-transportabel, bringen allerdings deutlich weniger Reichweite. Zudem bist du hier immer von Batterien oder Akkus abhängig. Ein Handfunkgerät würden wir dir eher für kleinere Boote oder als Zweitgerät empfehlen.
Bekannte Hersteller von Funktechnik für Yachten, Segelboote oder größere Schiffe sind:
Raymarine, Garmin, B&G, Standard Horizon und ICOM.
Moderne Funkanlagen kombinieren die Funktionen für See- und Binnenfunk. Du musst also nicht mehrere Geräte installieren, wenn du sowohl in Küstengewässern als auch auf Binnengewässern unterwegs bist.

Kurz und bündig: Die wichtigsten Vorteile von UKW Marinefunk für dich im Schnelldurchlauf.
- Auf See die coolste Art der Kommunikation: Mit Seefunk können Skipper und Crew zuverlässig mit anderen Schiff oder Bootsbesitzern ganz leicht Kontakt aufnehmen.
- Die aktuellsten Wetterdaten bekommen: Moderne Seefunkgeräte liefern dir permanent präzise Infos über die Wetterbedingungen. So planst du besser und fährst sicherer.
- Immer wissen, wo du gerade bist: Moderne Marinefunkgeräte sind fast immer mit GPS ausgerüstet. Du kennst damit deine Position ganz exakt und kannst zielgerichtet navigieren.
- Notrufe, die sicher ankommen: Im Notfall rettet dir ein Bootsfunkgerät das Leben. Digital Selective Calling ist mittlerweile Standard und dein Notruf erreicht immer die Richtigen.
- Gemeinsam noch stärker: Viele Funkgeräte kannst du mit Autopiloten, Kartenplottern, etc. koppeln, um deine Bootsnavigation besser und genauer zu machen.
- Gute Unterhaltung genießen: Mit vielen Seefunkgeräte kannst du Radiosendungen oder Musik empfangen. So macht die Bootstour gleich doppelt Spaß.
- Robust und langlebig: Bootsfunk ist eben nichts für Landratten. Darum sind Seefunkgeräte wartungsfreundlich, wasserdicht und besonders robust.
- Bedienung auf die einfache Art: Marinefunkgeräte sind leicht zu bedienen. Du musst schließlich auch bei extremen Bedingungen schnell reagieren können.
- Zubehör wie maßgeschneidert: Antennen, praktische Mobilhandsets, Hubs für Multistationsbetrieb oder Lautsprecher? Du bekommst für dein Bootsfunkgerät genau das richtige Zubehör.

Die Bürokratie ist tatsächlich immer mit an Bord.
Auch wenn du es kaum glauben wirst:
Als Schiffsführer giltst du nach geltendem Gesetzen als Betreiber einer Funkstelle!
Natürlich nur dann, wenn sich ein Funkgerät an Bord befindet.
Achtung: Es ist wirklich nur Seemannsgarn, wenn man dir erzählt, dass es ausreicht, wenn irgendeine sich an Bord befindliche Person ein Funkzeugnis besitzt.
Für den Betrieb von UKW-Sprechfunkgeräten auf Sportbooten ist für den Schiffsführer, also für dich, auf Küstengewässern ein sogenanntes Short Range Certificate (SRC) erforderlich. Bist du nur auf Binnengewässern am Start, reicht ein UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI).
Nein, deine Funkzeugnisse brauchst du auch in internationalen Gewässern und auf ausländischen Binnengewässern.
Und natürlich: Du musst für den Erwerb entsprechende Prüfungen ablegen. Das darf übrigens jeder ab 15 Jahren. Entsprechende Kurse mit einem theoretischen und einem praktischen Teil werden heute sogar als Online-Unterricht angeboten.
Leider ja.
Bevor du den Funkverkehr an Bord starten darfst, benötigst du dein persönlichen Rufzeichen. Es handelt sich um die Maritime Mobile Service Identity (MMSI) oder die Automatic Transmitter Identification System-Nummer (ATIS-Nummer).
Die werden dir von der Außenstelle der Bundesnetzagentur in Hamburg zugeteilt.
Wenn deine Törns und Bootstouren regelmäßig auf hohe See führen, dann ist ein UKW-Marinefunkgerät nicht deine erste Wahl.
Für lange Funkdistanzen sind diese Bootsfunkgeräte eher ungeeignet. Bei ca. 30 Seemeilen ist meist Schluss mit dem Funkvergnügen.
Kurzwellenfunk ist hier die Technik der Wahl.
Geräte mit Kurzwelle überbrücken Distanzen von Hunderten von Seemeilen und du erreichst selbst weit entferne Yachten, Schiffe oder Küstenfunkstellen.
Für die Kommunikation mit Schiffen in deiner Nähe ist eine UKW-Seefunkanlage allerdings immer die richtige Wahl.