Stell dir vor, du könntest das Tauchen völlig neu entdecken: Ein Tauchscooter macht das zur Realität. 

Gleich hinterm Riff links ganz fix 30 Meter tief abtauchen?  

In flotter Vorwärtsfahrt eine Unterwasserstrecke von einem vollen Kilometer zurücklegen und sich dabei an der Schönheit maritimer Natur erfreuen? Klingt irgendwie unglaublich, ist aber mit einem modernen Unterwasser-Scooter selbst für Anfänger machbar.

Tauschscooter Unterwasser

Gehst du mit einem Seascooter an den Start, kommst du in den Genuss fantastischer Möglichkeiten:  

  • Erreiche mühelos Wassertiefen von bis zu 40 Metern.
  • Lege weite Strecken unter Wasser ohne Kraftanstrengung zurück.
  • Erlebe eine intuitive und leicht zu erlernende Steuerung.
  • Genieße deutlich längere und intensivere Tauchzeiten.
  • Erkunde die wunderbare Welt unter Wasser so intensiv wie nie zuvor.
  • Mache faszinierende Unterwasserbilder mit deiner Action Cam.

Das Prinzip schnell verstehen: Was ist ein Tauchscooter?

Die beliebten Einmann-Antriebssysteme kennt man unter vielen Namen: Unterwasserscooter oder Seascooter sind gängige Bezeichnungen. Letztlich handelt es sich hier immer um elektrische Antriebe, die einen Taucher, Schnorchler oder Schwimmer mit ihrer Motorkraft und einem Propeller (oder Impeller) ziehen. Das funktioniert in der Waagerechten ebenso gut wie nach unten.

Tauchscooter Taucher

Gelegentlich werden sie auch als DPVs bezeichnet – steht als Abkürzung für Diver Propulsion Vehicle. Allen heutigen Unterwasserscootern ist gemeinsam, dass sie mit Elektromotoren angetrieben werden. Für Alles-Wissen-Woller: Es gibt ein recht ähnliches Wassersportgerät, das allerdings nicht zum Tauchen gedacht ist. Dabei handelt es sich um einen Wasserschlitten, auch als Aquascooter bekannt.

Früher 007 – heute fast schon 08/15: Aktuelle Unterwasser-Scooter sind die Überflieger beim Tauchzubehör.

Wer nicht im Zeitalter der Gadgets aufgewachsen ist, kennt diese kompakten Antriebe vermutlich am ehesten aus James Bond Filmen. Und auch nur die vermögendsten Superschurken hätten sich so ein schnittiges Gerät früher leisten können. Durch die Evolution der elektrischen Antriebe hat sich das grundlegend geändert. Seascooter ziehen heute Taucher für recht kleines Geld ohne eigene Kraftanstrengung durchs Wasser. Das ist nicht nur bei stärkerer Strömung eine echte Erleichterung – es macht unter allen Bedingungen grandios viel Spaß. Damit du den für dich perfekt passenden Unterwasserscooter findest, erklären wir dir, worauf du beim Kauf ein Auge halten musst.

Deine Scooter-Checkliste: Auf diese Leistungsmerkmale solltest du achten.

  • POWER: Leistungsstarke Elektromotoren fangen bei ca. 500 Watt Leistung an. Passt auch für schwerere Taucher mit mehr Ausrüstung.

  • AUSDAUER: Durch einen großen Akku mit mindestens 100 Wh kannst du ganz entspannt auch lange Strecken tauchen und hast nie Zeitdruck.

  • GEWICHT: Ein niedriges Gewicht ist der Schlüssel für Speed & Ausdauer. 10 kg sollten es maximal sein, 3 - 5 kg sind perfekt.

  • TAUCHTIEFE: Achte auf die zulässige Tauchtiefe, wenn du tiefer runter willst. 30 Meter sind für fortgeschrittene Taucher Pflicht.

  • SPEED: Für ein dynamisches Fahrgefühl empfehlen wir dir eine Fahrtgeschwindigkeit von mindestens 8 km/h.

Tauchscooter FAQ: Diese Fragen werden uns zum Thema Unterwasserscooter besonders oft gestellt.

Wie steuert man den Scooter?

Es ist super-einfach und darum hast du den Bogen bei der Steuerung deines Tauchscooters in kürzester Zeit raus. Normalerweise verfügen die Unterwasserantriebe über zwei Hebel oder Knöpfe, die in den Lenker integriert sind. Drückst du beide gleichzeitig, legt der Elektromotor gleich los. Sobald du vom „Gas“ gehst, wird er sofort langsamer und stoppt schon wenige Meter später. Das Dosieren der Geschwindigkeit im Stop & Go Style lernst du schnell. Du willst mehr Fahrkomfort? Dann könnte dich ein Modell interessieren, bei dem du zwischen unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten wählen kannst.

Du hast Angst, dass dir dein Scooter im Wasser verloren gehen könnte, wenn du ihn loslässt? Viele Unterwasser-Scooter sind mit einer Leash, also mit einer Sicherungsleine fürs Handgelenk, ausgestattet. Du kannst eine solche Leash auch nachrüsten. Übrigens kann dein Scooter nicht untergehen, egal, wie heftig die Bedingungen auf dem Wasser sind. Die Geräte haben einen starken Auftrieb und kehren immer an die Oberfläche zurück.

Wie schnell kann ich mit einem Tauchscooter fahren?

Die kleineren Hobby-Scooter bringen es in der Regel auf Fahrgeschwindigkeiten zwischen 3 – 8 km/h. Klingt wenig? Na ja, die schnellsten Schwimmer der Welt erreichen knapp unter 10 km/h. Langsam ist hier also relativ. Übrigens: Weiße Haie schaffen bis zu 60 km/h! Wobei wir dir ein solch fantastisches Monstrum keinesfalls als Scooter-Ersatz ans Herz legen möchten.

Wer mehr Speed über Wasser will, investiert in einem professionellen Hochleistungsantrieb. Hier sind bis zu 25 km/h drin! Ein Beispiel für einen superschnellen Profi-Seascooter ist der Aquadart von iAQUA. Klar, dieser Spaß hat allerdings auch seinen Preis und mit Leichtgewicht ist hier natürlich auch nichts. Zudem ist der Akkuverbrauch bei permanenter Höchstgeschwindigkeit gewaltig.

Wie tief kann man mit einem Unterwasser-Scooter tauchen?

Hier gilt: Das Gesamtgewicht des Scooters und die Leistung der Kombination aus Motor und Akku sind entscheidend. Darum sind metergenaue Angaben nicht möglich. Generell kannst du aber mit einem leistungsstarken Tauchantrieb aber ohne weiteres 30 Meter Tauchtiefe erreichen. Mit einem Profi-Unterwasserscooter sind sogar bis zu 50 Meter drin.

Letztlich gilt für alle Unterwasserantriebe dieselbe Faustregel: Mehr Akku und mehr Motorleistung ergeben mehr Tauchtiefe. Denk also schon vor dem Kauf darüber nach, wie tief du runter willst. Wenn du einfach nur ein bisschen Spaß an der Wasseroberfläche oder knapp darunter haben willst, reicht dir gewiss auch ein günstiges Einsteigergerät.

Wie lange reicht der Akku bei einem Tauchscooter?

Auch hier gilt: Es gibt verschiedene Faktoren, die alle ihren Einfluss auf die Akkulaufzeit haben. Neben der Kapazität und der Qualität des Akkus spielen z.B. das Gesamtgewicht und deine Fahrweise eine Rolle. Du planst lange Expeditionen unter Wasser und willst dabei großartige Filmaufnahmen machen? Dann achte darauf, dass dein Unterwasser-Scooter einem starken Akku mit hoher Kapazität sein Eigen nennt. Denn: Unterwegs einfach mal schnell die Batterie wechseln, das ist bei einem solchen Antrieb eben nur schwer möglich.

Langsames, gleichmäßiges Fahren schont die Batterie und maximiert deine Reichweite. So sind – je nach Modell und Gewicht – durchschnittliche Fahrzeiten von weit über einer Stunde möglich. Wer seinen Unterwasserscooter unbedingt mit Höchstgeschwindigkeit durchs Wasser sausen lassen muss, sollte sich nicht über Laufzeiten von unter 30 Minuten wundern.

Wie reinige ich einen Seascooter?

Das ist wirklich ganz einfach. Vor Verunreinigungen durch Sand oder sonstigen Schmutz musst du keine Angst haben. Es hat sich für uns bewährt, den Unterwasserscooter einfach zuhause in der Badewanne mit klarem Wasser zu reinigen. Lass den Motor ein wenig laufen, wenn du den Scooter untergetaucht hast. So werden alle Verschmutzungen aus den Propellern gespült. Gerät trocknen, Akku entfernen und schon kannst du es für längere Zeit sorgenlos einlagern.

Wie schwer ist ein Tauchscooter?

Hier können die Elektroantriebe richtig punkten. Sie sind nämlich normalerweise sehr leicht und kompakt. Zusammengeklappt passen sie problemlos in jede größere Tasche. Alternativ klemmst du dir deinen Scooter auf dem Weg zum Wasser einfach unter den Arm. Kleinere Modelle wiegen oft lediglich 3 – 4 kg. Auch hier gilt natürlich: Mehr Ausstattung, ein größerer Akku und ein stärkerer Motor lassen das Gewicht steigen.

Kann ich mit einem Tauchscooter unter Wasser filmen und fotografieren? 

Ja, das solltest du sogar. Denn: Die Fahrt mit dem Scooter durch die Welt unter Wasser ist ein spektakuläres Erlebnis. Klar, dass man solche einzigartigen Momente für immer festhalten oder mit Freunden und Followern teilen möchte. Aber: Eine Kamera in der Hand halten, während du deinen Seascooter steuerst – wie soll das gehen? Gut, dass die meisten Modelle eine entsprechende Halterung für Action Cams besitzen! GoPro und Co. kannst du über eine passende Schnittstelle direkt anschließen. Natürlich muss deine Kamera wasserdicht sein. Stelle also unbedingt sicher, dass sie für die Tiefen, in denen du tauchen willst, freigegeben ist. Dann steht deinen beeindruckenden Bild- oder Videoaufnahmen nichts mehr im Wege.

Welcher Tauchscooter ist der beste?

Du musst diese Frage anders stellen. Richtig lautet sie: Welcher Scooter ist der beste für mich? Generell wäre es nicht seriös, einen einzelnen Hersteller herauszustellen, dafür ist das Angebot an Tauchscootern mittlerweile schlicht zu groß. Bekannte Hersteller, von denen du schon gehört haben könntest, sind:

  • Scubajet
  • Yamaha
  • Bonex
  • Bluemarina
  • WINDEK (Sublue Navbow)
  • Seabob

Tipp: Bei uns haben sich die Unterwasser Scooter von Scubajet zu ganz besonderen Lieblingen gemausert. Das liegt nicht zuletzt daran, dass du diesen pfiffigen Elektroantrieb alternativ als Motor für ein SUP verwenden kannst. Neben dem geringen Gewicht und starken Akkus überzeugt Scubajet auch mit einer beispiellos guten Verarbeitung und tollem Zubehör.

Hier noch ein paar bewährte Tipps, die du bei der Wahl des passenden Unterwasser-Scooters berücksichtigen solltest.

  • Überlege vor dem Kauf, wie tief du tauchen willst: Damit sparst du nämlich bares Geld. Bist du häufig auf offenen Gewässern unterwegs, sollte dein Scooter eine Tiefe von 30 bis 40 Metern schaffen können. Du betreibst Wassersport eher im Pool oder im Baggersee nebenan oder du willst den Antrieb nur zum Schnorcheln nutzen? Hier reichen 5 – 10 Meter locker aus.

  • Wirf einen Blick auf die Ladezeiten: Ladezeiten und mögliche Fahrzeiten sollten in einem vernünftigen Verhältnis zueinanderstehen. 30 Minuten tauchen und 6 Stunden aufladen? Das wird garantiert nicht dein Unterwasser-Scooter.

  • Behalte die Ausstattung im Auge: Willst du beeindruckende Video- und Fotoaufnahmen unter Wasser produzieren? Achte darauf, dass dein Seascooter eine Halterung für eine Action Cam wie z.B. GoPro besitzt. Hilfreich ist in jedem Fall ein integriertes Display, das dir die verbleibende Akkulaufzeit anzeigt. Integrierte LED-Schweinwerfer sind gerade bei größeren Tauchtiefen zu empfehlen.