Humminbird Switchfire: Echolot-und Fischfindertechnik erklärt

Inhaltsverzeicnis

Switchfire ist eine von Humminbird erfundene Technologie für Echolote und Fischfinder. Was macht Switchfire mit Ihrem Echolot?

Die Switchfire Technologie von Humminbird ermöglicht dem Angler die bestmögliche Kontrolle über das, was auf seinem Echolot angezeigt wird. Mit Humminbird Switchfire kann man die Anzeige auf seinem Echolot mit einem einzigen Knopfdruck umstellen. Dabei hat man die Wahl zwischen zwei Darstellungsmodi: Clear Modus und Max Modus.

Im Humminbird Clear Modus ist die Anzeige auf dem Echolot sehr klar

Die Software des Humminbird Echolots bereinigt das Bild beim Clear Modus um kleine Schwebeteilchen oder sonstige Störungen im Wasser. Es findet eine starke Rauschreduzierung statt und es werden praktisch nur die Fischsicheln, wichtige Strukturen und der Boden auf dem Echolot dargestellt. Kleinere Signale werden herausgerechnet, das Ergebnis ist ein sehr klares Bild auf dem Echolot.

Im Humminbird Max Modus werden unglaubliche Details sichtbar

Auf dem Echolot erkennt man nun versunkene Äste, Wasserpflanzen, Bodenstrukturen und sogar Wasserströmungen und Sprungschichten problemlos. Das liegt daran, dass selbst kleinste Signale von der Software des Humminbird Echolotes dargestellt werden.

Für welche Angelsituationen sind die unterschiedlichen Humminbird Switchfire Modi am besten geeignet?

Anhand einiger Beispiele möchten wir dem Angler zeigen, wie man diese Technologie richtig einsetzt, um das Maximum aus seinem Echolot herauszuholen.

Switchfire Clear Modus:

Wie oben erwähnt reduziert die Software des Humminbird Echolot das Rauschen im Clear Modus gewaltig. Kleinere Signale werden komplett herausgerechnet und auf dem Bildschirm des Fischfinders nur die wirklich starken Signale und Fischsicheln angezeigt. Eines der Haupteinsatzgebiete des Switchfire Clear Modus ist das Flachwasser. Im Flachwasser unterhalb 3 Metern finden sich jede Menge Schwebeteilchen, Brutfische und vor allem Wasserpflanzen, die teils bis knapp unter die Oberfläche reichen. Der Bildschirm des Echolotes quillt quasi über vor Signalen. Viele davon möchte der Angler aber gar nicht sehen, wie zum Beispiel die Unmengen von schwebenden Blättern der Wasserpflanzen. Genau in so einer Situation empfiehlt sich der Clear Modus. Auf Knopfdruck am Echolot eingestellt werden auf dem Bildschirm nur noch die wichtigen starken Signale dargestellt. Einzelne Fische und ihre Fischsicheln lassen sich so viel einfacher erkennen, als wenn sie im Gewusel von Signalen erkannt werden müssten. Ebenfalls gut ist der Switchfire Clear Modus auch bei starker Strömung, wenn viel Unrat und Schwebstoffe im Wasser transportiert werden. Auch hier räumt der Humminbird Switchfire Clear Modus die Anzeige auf dem Echolot auf und reduziert auf das Wesentliche: Fischsicheln, Bodengrund und Strukturen. Für Norwegenangler kann dieser Modus am Echolot ebenfalls sehr nützlich sein. Wenn Sie eh schon über einem Makrelenschwarm sitzen und der Bildschirm Ihres Echolotes förmlich explodiert, möchten Sie vielleicht ganz genau wissen, wo unter dem Makrelenschwarm die dicken Räuber lauern. Schalten Sie den Switchfire Clear Modus am Echolot ein und das Rauschen der einzelnen Signale, verursacht durch abertausende Makrelen, verschwindet. Dicke Dorsche können Sie jetzt dank Humminbird Switchfire viel einfacher als große Fischsicheln unter oder innerhalb des Schwarms erkennen und wissen, in welcher Tiefe Sie angeln müssen.

Switchfire Max Modus:

Erfahrene Angler nutzen den Switchfire Max Modus häufig auf ihrem Echolot oder Fischfinder. Da auch das kleinste Signal dargestellt wird erhält man viel detailliertere Auskünfte über das zu beangelnde Gewässer. Sie sehen Sprungschichten, Zooplankton oder Wolken kleinster Futterfische, ja sogar Unterwasserströmungen werden auf dem Fischfinder angezeigt. Ist das Echolot also im Switchfire Max Modus lassen sich sehr detaillierte Informationen über die jeweilige Angelsituation erkennen und entsprechenden Strategien ableiten. Erkennt man beim Schleppfischen, in großen Seen auf Hecht zum Beispiel, eine Sprungschicht auf dem Echolot, kann es sinnvoll sein, knapp über dieser zu bleiben, da Fische selten unterhalb der Sprungschicht leben. Abends, beim Schleppfischen auf Zander, kann man auf dem Echolot häufig ein weiteres bekanntes Phänomen beobachten, zumindest wenn man den Humminbird Switchfire Max Modus zugeschaltet hat: Zooplankton steigt in der Dämmerung nach oben, lockt dort Brutfische an, die wiederum größere Fische anlocken usw. Fischen Sie in der Tiefe, in der Sie auf Ihrem Echolot diese Schicht aus Zooplankton und Kleinfischen sehen. Die großen Räuber werden diesen garantiert folgen!

Wann immer Sie genau sehen möchten, was unter Ihrem Angelboot im Detail passiert, ist der Switchfire Max Modus ebenfalls am Echolot einzustellen. Vertikalangler, die mit kleinen Jigs unterm Boot auf Zander und Barsch angeln, können dank des Switchfire Max Modus Ihren Köder, ja sogar den Einhänger genau erkennen. Noch empfehlenswerter ist die Einstellung des Switchfire Max Modus am Echolot beim Dropshotten. Sie sehen genau, ob ein Trupp Barsche um den Köder lauert, ob Sie über oder unter dem Krautbett fischen und den Abstand zwischen Dropshotblei und Haken vielleicht lieber etwas vergrößern oder verkleinern sollten.

Also, nutzen Sie die Einstellungsmöglichkeiten an Ihrem Humminbird Echolot. Insbesondere die Switchfire Technologie kann sehr nützlich sein, die richtigen Schlüsse aus den Darstellungen auf Ihrem Fischfinder zu ziehen.

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