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Minn Kota, als auch andere Hersteller von Elektromotoren für Boote, unterscheiden ihre elektrischen Außenborder vor allem danach, ob sie für eine Bug- oder Heckmontage geeignet sind.
Hier erklären wir dir die Unterschiede im Detail.
Weiterhin wird bei Minn Kota noch zwischen Motoren für Süßwasser oder Salzwasser unterschieden. Für welche Angelei man nun was für eine Art von Minn Kota benötigt, wollen wir im folgenden Beitrag klären und dabei die Vor- und Nachteile von Bugmotoren und Heckmotoren betrachten. Fangen wir mit den Minn Kota Süßwasser Motoren für die Bugmontage an, von denen es folgende Modelle gibt:
Was Minn Kota Heckmotoren nicht können, haben wir weiter oben ja schon gelesen. Einer der wirklich wichtigsten Unterschiede eines Heckmotors zu einem Bugmotor: Alle Minn Kota Heckmotoren sind als echte Antriebsmotoren konzipiert. Wer also lange Strecken fahren möchte, sollte immer auf einen Heckmotor von Minn Kota zurückgreifen.
Und es gibt noch eine Anwendung, bei der Heckmotoren unschlagbar sind: Backtrolling. Gemeint ist damit das Vertikalangeln in Rückwärtsdrift. Mit einem Heckmotor ist dabei eine viel genauere Kontrolle der Drift möglich, da E-Motor und Echolotgeber, sowie die Sitzposition des Anglers im Boot nahezu auf der gleichen Stelle sind. Man hat den Köder also immer auf dem Echolot und kann gleichzeitig mit der anderen Hand am Heckmotor die Drift kontrollieren. Ebenso sinnvoll ist die Nutzung eines Minn Kota Heckmotors bei einer anderen Variante des Vertikalangelns, dem pelagischen Angeln. Auch hier muss der Köder exakt über im Freiwasser stehenden Raubfische platziert werden. Das Zusammenspiel von Echolot, Köder und Elektro Bootsmotor muss dabei sehr fein abgestimmt sein und wäre undenkbar, wenn man mit einem Bugmotor arbeitet, hinten im Boot sitzt und der Geber vom Echolot am besten noch in der Mitte des Angelbootes installiert ist.
Ein weiterer kleiner Vorteil ist die Montage von Heckmotoren. Sie ist einfacher durchzuführen und benötigt weniger Platz, da der Minn Kota in der Regel außerhalb des Cockpits bleibt, auch im hochgeklappten Zustand. Und last but not least: Da Minn Kota Heckmotoren weniger technische Features und Steuerungsoptionen haben (keine Fernbedienung, keine Fußsteuerung), sind sie natürlich auch etwas günstiger als Bugmotoren.
PRO: Günstiger in der Anschaffung, als echte Antriebsmotoren geeignet, einfacher zu installieren.
KONTRA: Weniger Optionen, schlechtere Bootskontrolle (außer beim Backtrolling und pelagischen Angeln).
Was soll man nun also kaufen, einen Bugmotor oder einen Heckmotor? Beide Arten von Minn Kotas haben, wie beschrieben, Vor- und Nachteile. Es kommt am Ende vor allem darauf an, was Sie mit Ihrem elektrischen Außenborder machen wollen. Zum Angeln selber sind Bugmotoren deutlich zu bevorzugen, abgesehen von sehr speziellen Techniken wie dem Vertikalangeln. Zum Fahren hingegen, sollte es ein Heckmotor sein, auch das wird deutlich.
Man ahnt es schon, wer die eierlegende Wollmilchsau sucht, wird beide Arten von Minn Kota Motoren kaufen müssen und auf dem Angelboot installieren. Das ist übrigens gar nicht so unüblich. Sehr viele Angelboote haben einen Bugmotor und eine Heckmotor installiert und nutzen beide, je nach Angelsituation. Insbesondere moderne Raubfischangler machen von beiden Motoren Gebrauch und wollen sich nicht auf eine Methode beschränken, sondern flexibel auf unterschiedliche Angelsituationen reagieren können.