HDS Gen3 Echolote: Die neuen von Lowrance
Für Dich am 02.08.2022 aktualisiert
HDS Gen3 Echolot- und Kartenplotterkombigeräte sind die neueste und bereits dritte Generation der bekannten Lowrance HDS (High Definition System) Echolote. Die Vorgängerversion HDS Gen2 gehört zu den weltweit am häufigsten verkauften Echoloten mit Multifunktionsdisplay. Damit treten die neuen Lowrance HDS Gen3 Echolote ein schweres Erbe an. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, mit welchen technischen Neuerungen die Geräte ausgestattet sind und wann sich ein Generationenwechsel lohnt.
HDS Gen3 Echolot- und Kartenplotterkombigeräte sind die neuste und bereits dritte Generation der bekannten Lowrance HDS (High Definition System) Echolote.
Das HDS Gen3 unterscheidet sich in der Bildschirmgröße nicht von den Lowrance HDS Gen2 Echoloten. Genau wie diese ist es in der 7-, 9- und 12-Zoll-Varianten als HDS-7 Gen3, HDS-9 Gen3 und HDS-12 Gen3 erhältlich. Mehr noch: Das HDS Gen3 passt sogar in bestehende Halterungen für die alten HDS Gen2 Geräte, nutzt das gleiche Stromkabel, Ethernetkabel und auch die gleichen Geber. Das macht es für Angler besonders einfach, auf die neuen Lowrance HDS Gen3 Geräte umzusteigen.
Neu ist beim HDS Gen3 eine erweiterte Menüführung mittels Touchpad. Diese erlaubt es die Echolote auch ausschließlich mittels normalen Tasten zu bedienen. Ein großer Vorteil gegenüber den alten HDS Gen2 Echoloten, bei denen man gezwungen war mittels Touchscreen den Fischfinder zu bedienen. Gerade dann, wenn man im Winter Handschuhe trägt oder das Display nass ist, ist die Bedienung des neuen HDS Gen3 mittels Touchpad viel einfacher.
Noch geschmeidiger läuft die Bedienung der Gen3-Fischfinder, indem man Touchpad und Touchscreen parallel mit beiden Händen nutzt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt und meint, man hätte beim HDS Gen3 versucht die Cross-Touch-Navigation der Humminbird-Echoloten zu kopieren. :-)
Wirklich neu ist bei den HDS Gen3 Echoloten das CHIRP-Sonar. Dieses bietet eine höhere Empfindlichkeit, bessere Rauschunterdrückung und eine bessere Zieldifferenzierung. Bedeutet: Mit CHIRP kann man beim HDS Gen3 sehr dicht beieinanderstehende Fische nun auch als einzelne Fische identifizieren.
Ebenso heben sich dank CHIRP dicht am Grund stehende Fische besser vom Boden ab und können als Fische erkannt werden. Wunder sollte man aber auch hier nicht erwarten: Echte CHIRP-Technologie ist beim HDS Gen3 genauso wenig verbaut wie bei anderen Echolotherstellern, die damit werben. Denn ein echter CHIRP-Geber kostet alleine so viel, wie ein ganzes Echolot.
Das was man hier als auch anderswo als CHIRP bezeichnet, ist eine verbesserte Software, die ohnehin schon vorhandene Signale der Echolotgeber besser und differenzierter rechnen kann. Das Ergebnis ist ein deutlich besseres Echolotbild – auch beim HDS Gen3 gegenüber den älteren HDS Geräten von Lowrance.
CHIRP alleine und eine verbesserte Bedienung durch die Kombination von Touchscreen und Touchpad können aber kaum der Grund für eine neue Echolotserie bei Lowrance sein. Den eigentlichen Innovationsschub erkennt man bei den HDS Gen3 Echoloten erst im Detail:
Neben der oben erwähnten CHIRP-Technologie gehören dazu bei den HDS Gen3 Fischfindern auch StructureScan® HD und DownScan Imaging™. Mit Hilfe der TrackBack™-Funktion kann man dabei die Ansicht zurückspulen, um Details noch einmal genau zu betrachten.
Ebenso selbstverständlich ist beim Lowrance HDS Gen3 die Netzwerkfähigkeit und dabei insbesondere die Fähigkeit ein WLAN-Netzwerk aufzubauen. Mit der GoFree App von Lowrance kann man sein HDS Gen3 über Smartphone oder Tablet steuern. Alle Systeme von Lowrance wie SpotlightScan, Sonar, Broadband Radar und auch SonicHub für die Disco auf dem Angelboot lassen sich ebenso einfach einrichten wie AIS und UKW-Funk.
Und natürlich kann die SmartSteer Steuerung für den MotorGuide Xi5 ebenfalls. Über diese kann der Xi5 über das Echolot bedient werden. Oder mit dem neuen NMEA2000 Pinpoint GPS Gateway von Lowrance, welches in Kombination mit dem HDS Gen3 Echolot ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.
Selbstverständlich sind die Gen3 Echolote mit allen gängigen Karten kompatibel wie zum Beispiel Navionics oder CMAP. Die interne GPS-Antenne mit 10 Hz ermöglicht dabei eine sehr genaue Navigation. Mit Insight Genesis™ können eigene Karten erstellt werden, die dem Angler einen großen Vorteil gegenüber nicht so detailgetreuen oder veralteten kaufbaren Gewässerkarten verschaffen.
Auch beim Preis sind die neuen Lowrance HDS Gen3 Echolote durchaus konkurrenzfähig. Das kleinste Modell (7-Zoll-Multitouch-Bildschirm) ist in 2015 mit einer UVP von 1.427 Euro ohne Geber oder sonstiges Zubehör angegeben. Die Luxusvariante mit 12 Zoll kostet 3.331 Euro.
Ein erstes Video von Lowrance zu den neuen HDS Gen3 Echoloten gibt es hier:
Technisch hat sich beim Generationenwechsel der HDS Echolote von Lowrance einiges getan. Der Hochleistungsprozessor und die GPS-Antenne ermöglichen ein flüssiges Arbeiten mit dem Lowrance Fischfinder, was einfach deutlich mehr Spaß macht. Dazu trägt nicht zuletzt auch die CHIRP-Technologie bei. Durch die Rückkehr der Tasten, das integrierte WLAN-Modul, die Kopplung mit dem Smartphone und Tablet sowie die doppelte Anzahl an SD-Kartenslots wird der Bedien- und Nutzungskomfort spürbar erhöht.
In jedem Fall ratsam ist der Umstieg, wenn Sie noch ein HDS Echolot der ersten oder zweiten Generation besitzen. Wer bereits ein HDS Gen2 Touch-Gerät besitzt, muss die Entscheidung von seinen persönlichen Bedürfnissen abhängig machen. Wer Wert auf richtige Tasten legt, WLAN benötigt oder ein besseres Echolotbild zu schätzen weiß, wird das Upgrade auf HDS Gen3 sicher nicht bereuen.
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