Hier zeigen wir euch anhand eines tollen Beispiels, wie ihr Waller im Side Imaging erkennt und mit dieser Methode eure Fänge steigern könnt. Einzige Voraussetzung: Ihr könnt die Echolotbilder richtig interpretieren.
Sideimaging beim Wallerfischen
Gerade für die moderne Wallerfischerei ist Side Imaging unverzichtbar – kaum ein anderer Fisch kann mit dieser Technologie so einfach geortet und beangelt werden. Aufgrund der Größe und der charakteristischen Form von Wallern liefern sie perfekte Echolotbilder und sind vor allem verwechslungsfrei identifizierbar.
Was viele verwechseln: Nicht die Sonarreflexion des eigentlichen Fisches sondern vor allem der sogenannte Sonar-Schatten spielt häufig die Hauptrolle bei der Interpretation von Echolotbildern im Side Imaging. Auch hier kann man die Fische selbst gut als helle Reflexion erkennen. Das es jedoch Waller sind wird erst beim Sonar-Schatten so richtig klar:
Zwei schöne Waller im MEGA Imaging. Sie stehen über Grund, schauen beide in die gleiche Richtung und dürften nicht gerade klein sein. Bei so deutlichen Bildern fällt es auch dem Laien einfach, das Echolotbild richtig zu interpretieren. Doch Achtung - das was eigentlich wie ein Waller ausschaut ist nur der (Sonar-) Schatten des eigentlichen Fisches! Und hast du auch die anderen Fische gesehen?
So gelingt dir die Interpretation des Echolotbildes:
Stell dir den Sonarstrahl im Side Imaging vor wie eine Taschenlampe. Mit dieser stahltst du nach links und rechts vom Boot weg. Trifft das Licht auf ein Objekt wird es reflektiert und du kannst das Objekt im Licht erkennen. Hinter dem Objekt entsteht dann der Schatten, das Licht der Taschenlampe kann ja nicht hindurch.
Nach gleichem Prinzip funktioniert auch das Sonar. Es trifft auf den Waller und wird von diesem Reflektiert. Der eigentliche Waller ist also der helle Strich im Echolotbild (rote Pfeile). Dahinter erkennst du den Schatten – in diesem Fall ist es klar, das können nur Waller sein und sie stehen über Grund und sind groß!
Woher wir das wissen? Ganz einfach, der Schatten grenzt ja nicht direkt an den eigentlichen Waller, sondern beginnt etwas dahinter. Ergo ist etwas Luft – pardon – Wasser zwischen Fisch und Gewässergrund. Er steht über Grund.
Rot die eigentlichen Fische. Erst die Sonarschatten (weiß) lassen klar erkennen, das hier zwei große Waller über Grund stehen. Über Grund deshalb, weil der Schatten leicht hinter dem eigentlich Fisch ist (Wie bei der Sonne: Baumkrone Hoch -> Schatten weit entfernt vom Stamm. Baumkrone niedrig -> Schatten nahe am Stamm).
Merkregel: Je weiter der Schatten vom eigentlichen Fisch enfernt ist, desto höher steht er also über dem Grund.
Groß sind die Waller, da auf dem Bild noch weitere Fische mit klar definiertem Schatten zu erkennen sind. Unten links zum Beispiel sieht sehr stark nach einem Zander aus. Aus Erfahrung wissen, wir, das erst ab einer gewissen Fischgröße die Schatten auch so gut aufgelöst sind, das man Details wie Form und Flossen erkennen kann. Das ist bei dem Zander ganz klar der Fall, er ist also kein Winzling. Und vergleicht man den dann mit den Welsen wird klar das es sich dabei um ganz gute Waller handelt!
Gut zu erkennen: Weitere Fische stehen über Grund. Unten links scheint es ein Zander zu sein. Da Flossen und Form ziemlich gut dargestellt werden kann man davon ausgehen, das der Zander kein Winzling ist. Vergleicht man dann die Größe der Waller wird klar: Die sind ganz nett :-)
Eine tolle Auswahl von Echoloten für das Angeln auf Waller haben wir für dich in unserem Shop parat. Kontaktiere uns gerne für deine Fragen.
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Dies fand zuletzt fand am 06. April 2019 statt. Hier erklären wir dir, was du beachten solltest.